Sanierung von 2 Haldenwasser-Rückhaltebecken im Atommülllager Gorleben
Gorleben im Wendland ist ein Standort für die Zwischen- und geplante Endlagerung radioaktiven Abfalls. Bisher diente das Objekt jedoch nur als Zwischenlager für Atommüll, ob hier jemals ein Endlager entsteht ist bis heute unklar.
Salze, die in Folge der bergbaulichen Tätigkeit im Erkundungsbergwerk Gorleben anfallen, werden auf einer 5,5 Hektar umfassenden Fläche aufgehaldet. Diese Salzhalde, sowie alle weiteren Bereiche auf denen Salzlösungen anfallen können, sind baulich so konzipiert, dass eine Grundwasserbelastung mit salinaren Lösungen nahezu ausgeschlossen werden kann. Alle Lösungen und potentiell belasteten Wässer werden über ein Rohrleitungssystem in die beiden 2001 erbauten Haldenwasser-Rückhaltebecken mit einem Gesamtfassungsvermögen von ca. 20.000 m³ geführt und von hier aus durch eine ca. 4,6 km lange Soleleitung in die Elbe abgeleitet.
Da der Asphalt in den Beckenrandbereichen rissig und teilweise abgerutscht war, wurde 2009 der Auftrag zur Sanierung beider Beckenkronen mittels 2 Lagen speziell modifizierten Gussasphalts sowie die Porenverfüllung der gesamten Asphaltflächen mit BIGUMA – Fertigschlämme SF an die Firma Hüneke Neubrandenburg erteilt.
Die größte Herausforderung bei der Ausführung der Gussasphaltarbeiten bestand schlicht weg in der Verarbeitung auf einer 45 Grad geneigten Fläche. Der Einbau erfolgte über eine eigens für diesen Anwendungsfall hergestellte Arbeitsplattform. Der Splitt in der Gussasphaltdeckschicht konnte nur mittels an Baggern befestigten Walzen angedrückt werden.
Gussasphalt im Rückhaltebecken Atommülllager Gorleben
- Sanierung beider Beckenkronen mit 2 Lagen speziell modifiziertem Gussasphalt
- Porenfüllung gesamte Asphaltfläche mit BIGUMA-Fertigschlämme SF
- Fläche 45 Grad geneigt
- Einbau über hierfür hergestellte Arbeitsplattform
- Splitt mittels an Baggern befestigten Walzen angedrückt
- Einbauort: Niedersachsen, Gorleben, Atommülllager